Bildersammlung: März – April – Mai 2012
Natur im Frühling im Banat
"Entdecken Sie den Garten der Karpaten"
Eine Pflanze, die sich großen Populationen nicht (mehr) rühmen kann, ist diese wilde Tulpe. Beide die Art Tulipa hungarica und die Unterart Tulipa hungarica ssp. undulatifolia sind Endemite des Donaudurchbruchs zu Eisernem Tor, sie sind nirgendwo anders auf der Welt zu treffen; sie sind gleichzeitig die am weitesten nach Norden vorgerückten wilde Tulpen. Tulipa hungarica wächst noch in großen Zahlen auf einer schluchtigen Kalksteinwand, und ist somit vor Menschen relativ gut geschützt; es scheint, dass sie früher auch auf Wiesen auftrat, aber durch wilde Sammlung ist sie von den Wiesen völlig verschwunden, und heute überlebt sie nur auf dieser felsigen Station. Die Unterart ssp. undulatifolia aber wächst nur an einem einzigen Ort (ein kleines Seitental der Donau), in nur sehr wenig Exemplaren: jedes Jahr blühen nur noch ein bis vier Stück. Die Unterart Tulipa hungarica undulatifolia gilt nun als "stark gefährdet", die nächste Stufe wäre dann "ausgestorbene Art". Die Wissenschaftler vermuten, dass auch die Verbreitung der invasiven Art Ailanthus altissima (aus China gekommen) die Überlebenschancen von T. h. undulatifolia verringern.
Wir haben die "undulatifolia" nach mühsamer Suche mit mehreren Freunden gefunden. Nach einigen Stunden waren wir verzweifelt (es gab keine Spur von der wilden Tulpe...) und da tauchte sie im letzten Moment auf, in voller Pracht. Es war schon fast Nacht, man merkt die Donau nur noch schwach im Hintergrund und die Lichter drüben, am serbischen Ufer.
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