Tymes Tours, Reiseveranstalter in Temeswar – Timisoara, Rumänien

tymes tours

Reisebüro & Reiseveranstalter in Temeswar
(Timişoara), Rumänien

Rundreisen, Kulturreisen,
Naturreisen und aktive Touren

Bildersammlung: November 2011
Kalender 2012 mit Bildern der Secession (des Jugendstils) in Temeswar / Timişoara

Januar 2012, Anheuer Palais

Das Gebäude befindet sich auf dem Boulevard 3. Aug. 1919. Die heutige Verkehrsader hieß "Andrássy út" im Jahre 1900, als die neuentstandenen Bauparzellen dem Park gegenüber von der einheimischen Bourgeoisie ins Visier für ihren Bauvorhaben genommen wurden; hier befand sich früher das "Holzstadtl", Landungsplatz und Depot für das der Bega herab geschwemmte Holz. Die Bautätigkeit wurde 18.06.1900 genehmigt und schon 04.04.1901 beendet (laut Arch. Mihai Opriş, der die Stadtentwicklung Temeswars am besten kennt), somit ist das Anheuer Palais eine der ersterschienenen Schöpfungen des Stils der 1900en in der Stadt. Geradezu spektakulär erwiesen sich die allegorischen Frauengestalten mit (einst) vergoldeten Leiern auf dem Haupt, am obersten Stock positioniert. Die Lage dieses wahren "Blickfangs" am zweiten Stock ist für Secessionpalais eher ungewöhnlich, denn der erste Stock bekam am häufigsten den ausgiebigeren Schmuck; dies war die "nobel Etage", und der Hausbesitzer erzielte dafür bewusst höhere Mieten. Solche Frauendarstellungen, reichlich mit Blumengirlanden umrankt, treten oft in der ersten Phase der Secession (bis etwa 1905 – 1907) auf. Am ersten Stock merken wir aber die Verzierung mit vertikalen Streifen, was ein Merkmal der Wiener Secession darstellt. Die Architektur des Anheuer Palais war für die ersten Jahren des XX. Jahrhunderts eigentlich hochmodern; der Neubarock der früheren Jahrzehnten herrschte autoritär die damalige Stadtlandschaft. Der Neubarock kommt sogar beim Nachbargebäude – d.h. Heymann Palais, (nr. 7), sehr zum Vorschein vor, auch wenn es gleichzeitig erbaut wurde; somit kommt M. Opriş zum Schluss, dass das Heymann-Gebäude für ihre Zeit "anachronistisch" wäre, im Vergleich zum Palais von Anheuer. Uns sind keine Angaben verfügbar, wer genau der Architekt war. Wir können jedoch den Eugen Klein vermuten, als seine Verdienste in diesem Stadtteil vom Bürgermeister Geml lobend erwähnt wurden.

Im Herbst 2011 schafften wir einen Kalender, der repräsentativ für die Bausubstanz der Stadt Temeswar sein sollte. Unsere Bilder wollen besondere Bauten aus besonderen Blickwinkeln fangen – neue Perspektiven über die Baugeschichte Temeswars eröffnen.

Auf der Seite des jeden Monats befindet sich ein großes Bild, das ein Detail eines Denkmals der Secession darstellt. Auf der Rückseite der Blätter gibt es ausführliche Information (auf Rumänisch, Englisch, Deutsch) über das jeweilige Denkmal – diese Infos können Sie nun auch hier lesen.

Diese Kalender schenkten wir unseren Freunden und/oder Kunden. Inzwischen sammeln wir schon weitere Bilder und Themen für den Kalender 2013!

Anheuer Palais in der Fabrikstadt, Temeswar Startseite der Bildersammlung Anheuer Palais in der Fabrikstadt, Temeswar Karl Kunz Palais in der Fabrikstadt, Temeswar die "Parkstraßenbrücke", heute Decebal-Brücke, in Temeswar Stefanie Palais in der Fabrikstadt, Temeswar die "Turbinen", das alte Wasserkraftwerk von Temeswar Wellauer Haus in der Inneren Stadt, Temeswar Lloyd Palais in der Inneren Stadt, Temeswar Vitralien des gew. katholischen Seminars, Temeswar Hitel Bank in der Inneren Stadt, Temeswar das "Pfauenhaus" Romulus Nicolin in der Elisabethstadt, Temeswar Grabstein in dem Fabristädter Friedhof Escompte Bank in der Inneren Stadt in Temeswar


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